Die Linksysteme des Multisuchsystems E-Connect. Erläuterung und Demonstration

Was sind Linksysteme?

Linksysteme verknüpfen sowohl die von Datenbanken angezeigten Ergebnislisten als auch sonstige Literaturzitate mit elektronischen Volltexten, Bibliothekskatalogen oder anderen Datenbanksystemen. Die im Multisuchsystem E-Connect enthaltenen Linksysteme durchsuchen außerdem die über 10000 Titel umfassende Bestandsliste elektronischer Zeitschriften, wodurch ein grosser Teil des Bestandes der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek erschlossen und der gezielte Nachweis eines verfügbaren Volltextes erreicht wird. Datenbankergebnisse werden mit der EZB, der ZDB oder anderen Verbundsystemen verknüpft. Datenbanken ohne integrierten Volltextzugang erhalten einen solchen durch die Verknüpfung mit der Open-URL-Adresse einiger Anbieter, mit den Suchsystemen der großen Verlage, mit PubMed und mit der Suchmaschine Google, ausserdem mit dem Linkresolver SFX, soweit verfügbar, und dem Verknüpfungsdienst EZB-Link, wobei dieser aber oft nicht direkt zum einzelnen Aufsatz führt. Insgesamt wird dadurch ein einzigartiger direkter Zugang zu den Volltexten von über 5000 elektronischen Zeitschriften erreicht.

Warum Linksysteme?

In kommerziellen Datenbanken finden Sie immer häufiger von der Datenbankanzeige eines Treffers eine Hyperlinkverbindung zum entsprechenden Volltext oder zum Nachweis in einem Verbundkatalog mit eventueller Online-Bestellung. Allerdings wird bei diesen Hyperlinks oft nicht berücksichtigt, ob die Volltexte auch wirklich für Sie verfügbar sind, d.h. Sie werden immer wieder ins Leere klicken. Eine Hyperlinkverbindung zu Ihrem Verbundkatalog werden Sie dort nicht immer vorfinden. In den Linksystemen des Multisuchsystem E-Connect werden diese fehlenden Linkverbindungen mit relativ geringem Aufwand und sehr effektiv zu einer Reihe von relevanten bibliographischen Datenbanken ergänzend hinzugefügt, so daß deren Mehrwert wesentlich erhöht wird. Inzwischen werden, der allgemeinen Nachfrage entsprechend, von kommerzieller Seite verschiedene Systeme, u.a. das SFX-System von ExLibris, und von bibliothekarischer Seite EZB-Link als Verknüpfungsdienste angeboten.

Wie funktionieren Linksysteme?

Die hier enthaltenen Linksysteme basieren ausschließlich auf der Verwendung von Formularen mit Texteingabefeldern, welche die kopierten Daten von der Webseite der Datenbank übernehmen. Dabei bedienen Sie sich dreier Menü- oder Tastenbefehle (für Select all, Copy und Paste), womit die Daten in ein Fomularfeld eingefügt werden. Die Tatsache, daß Sie auf diese Weise über den IE 100, 200 oder auch mehr Treffer in das Formularfeld eingeben können, mag Sie vielleicht verblüffen. Normalerweise geben Sie nur ein paar Wörter in ein Eingabefeld ein. Hier finden Sie aber eine Methode, mit der Sie auf jede beliebige im Web angezeigte Literaturliste, Liste einer Datenbankrecherche, aber auch auf alle im Word- oder Textformat angelegten Dokumente oder Listen zugreifen und aus diesen die relevanten Daten übernehmen können. Das Erfassen von Informationen mittels Copy und Paste mit Hilfe eines einfachen Webformulars ist jedenfalls ein besonders schnelles und effektives Verfahren der Datenerfassung, was auch das abschließende feste Abspeichern der verarbeiteten Daten erlaubt, und zwar mit dem ActiveX-Objekt, was aber nur bei Verwendung des Internet Explorer und in einer lokalen Installation anwendbar ist. Die Bearbeitung selber geschieht über ein relativ einfaches JavaScript, das im wesentlichen nur aus etwa einem Dutzend verschiedener Befehle besteht.

Die folgende Abbildung zeigt als Beispiel die verschiedenen Verknüpfungen eines Zitats aus der Trefferliste der JADE-Datenbank, wie sie in dem zugehörigen Linksystem JADE-Link ausgeschrieben werden:

  1. Der Zeitschriftentitel ist mit der EZB verknüpft, und zwar über deren URL-Adresse.
  2. Über das ZDB-Icon gelangt man zur Zeitschriftendatenbank, und zwar über die URL-Adresse des KVK.
  3. Der ACS-Eintrag ist mit dem lokal gespeicherten Suchformular der American Chemical Society verknüpft. Das Suchformular startet automatisch mit den übernommenen Suchbegriffen. In anderen Beispielen kann die offene Suchadresse einer Verlagssuchmaschine verwendet werden, in anderen Fällen der Open-URL des Anbieters.
  4. Die Google-Verknüpfung verwendet deren URL-Adresse, wobei der Sachtitel als fester Ausdruck (Phrase) in diese Adresse übernommen und angewählt wird.
  5. Die Anzeige der Bestandsnachweise dient lediglich der Information.

Der möglichst direkte Weg zum Volltext führt über die Verknüpfung Nr 3. Jedenfalls ist dieser Weg im allgemeinen wesentlich schneller als der Zugang über die EZB, die ZDB oder die Verbundkataloge, die lediglich zum Inhaltsverzeichnis einer E-Zeitschrift führen, was aber manchmal die Alternative sein kann, wenn jene Verknüpfungsart nicht zum Ziel führt. Ein ebenfalls oft sehr direkter Weg zum Volltext ist aber auch über Google möglich. Manchmal ist dieser sogar der einzig mögliche. In nicht seltenen Fällen, vor allem in der Physik und Mathematik, gelangen Sie über Google außerdem zu frei abrufbaren Volltexten, selbst dann, wenn diese gleichzeitig von einem Verlag kostenpflichtig angeboten werden.

Diese Verknüpfungen setzen einige Daten voraus, die teils notwendig, teils wünschenswert sind. Die ISSN ist für eine Suche in der ZDB und der EZB zwar nicht unbedingt notwendig, aber vorteilhaft, vor allem für eine gezielte Suche. Das gilt besonders für Datenbanken mit abgekürzt angezeigten Zeitschriftentiteln. Die Verknüpfung Nr 3 setzt die Angabe des anbietenden Verlages voraus. Da die ISSN und die Verlagszugehörigkeit von Datenbanken nicht immer angezeigt werden, müssen diese Daten ggf. aus einer anderen Quelle genommen werden und zwar aus einer Bestandsliste, die entweder die verfügbaren elektronischen Zeitschriften oder die gesamten von einer Datenbank erfaßten Zeitschriften beinhaltet. Diese Bestandsliste, die inzwischen über 10000 Einträge umfaßt, führt hinter dem Zeitschriftentitel die ISSN, den Verlag, falls dieser nachgewiesen, und die Besitzkennzeichen der erfaßten Bibliotheken auf. Hier ein Ausschnitt aus der gemeinsamen Bestandsliste für die Linksysteme zu JADE, GoogleScholar und ArticleSciences:

Die Linksysteme durchsuchen vor dem Erstellen der Hyperlinkverknüpfungen zunächst eine solche Bestandsliste, aus der sie außer der ISSN und der Verlagszugehörigkeit auch die Besitzkennzeichen der Bibliotheken entnehmen. Dadurch sind die Linksysteme in der Lage, für jeden zitierten Treffer anzugeben, für welche Bibliotheken dieser im Volltext verfügbar ist, bzw. nur die Treffer anzuzeigen, die für eine auswählbare Bibliothek verfügbar sind, so daß der Hyperlink zum Volltext nicht ins Leere führt.

Durch diesen Verfügbarkeitshinweis bereits auf der Gesamtanzeige der Treffer (bei JADE maximal 200) unterscheiden sich die Linksysteme von vielen anderen Verknüpfungssystemen, bei denen die Verfügbarkeit erst vom Einzeltreffer aus festgestellt werden kann. Faszinierend ist dabei die Tatsache, daß ein auf einfachem JavaScript-Code bestehendes Programm fähig ist, eine große Trefferliste (bei PubMed z.B. 500 Treffer!) in dieser Weise zu bearbeiten. Die Trefferliste wird in die einzelnen Teile (=Zitate) zerlegt, in diesen werden Verfasser, Sachtitel, Erscheinungsvermerke, Zeitschriftentitel ermittelt. Falls eine ISSN angegeben ist, wird mit dieser, andernfalls mit dem Zeitschriftentitel, die Bestandsliste von über 10000 Titeln durchsucht. Wird ein Titel gefunden, werden die erforderlichen Angaben entnommen. Aus diesen und den aus den Zitaten entnommenen Angaben von Autor, Sachtitel und Erscheinungsvermerk werden die verschiedenen Verlags-Verknüpfungen hergestellt.

In einigen Linksystemen kann auch die Verfügbarkeit von zeitlich beschränkt zugänglichen Volltexten berechnet werden. Bei vielen von Bibliotheken lizensierten oder frei angebotenen Zeitschriften wird die begrenzte Zugänglichkeit auf bestimmte Zeiträume in Klammern hinter dem Titel angegeben, z.B. American Historical Review (aktuelle Jahrgänge). Die Linksysteme können diese Hinweise übernehmen und berechnen. Eine solche Berechnung erfolgt in den Linksystemen zu JADE und PubMed, im letzteren besonders genau, weil hier die Berechnung nicht bloß das Jahr, sondern auch den Monat des Erscheinens eines Zitats erfaßt.

Die Bestandslisten der Linksysteme. Einarbeitung und Aktualisierung

Die Bestandslisten der Linksysteme stellen einen wesentlichen und sehr umfangreichen Teil der Linksysteme dar. Außerdem ist deren Erstellung sehr arbeitsaufwendig. Sind sie aber einmal erstellt, so kann die gelegentliche oder vielleicht sogar regelmäßige Aktualisierung dieser Listen relativ schnell geschehen, wie weiter unten erläutert wird.

Eine wesentliche Basis für die Zusammenstellung dieser Bestandslisten bieten die im WWW zugänglichen Zeitschriftenlisten der Datenbanken JADE, Ingenta, ISI (Master List, ISI Journal Abbreviations), PubMed und MathDatabase und die Listen einzelner Verlage und Gesellschaften. So wird eine Gesamtliste von Zeitschriften mit ISSN von ca. 28000 Titeln erstellt und eine Gesamtliste von Zeitschriften mit Verlagsangabe von ca. 8000 Titeln, was mit Hilfe einer Reihe kleinerer Bearbeitungsprogramme geschieht. Hier ein Ausschnitt aus der Gesamtliste mit ISSN:

>ACOUSTICS BULLETIN 0308-437X
>ACOUSTICS LETTERS 0140-1599
>ACP JOURNAL CLUB 1056-8751
>ACPP REVIEW AND NEWSLETTER 0265-4520
>ACQUA ARIA 0391-5557

Hier ein Ausschnitt aus der Verlagsliste:

>APPLIED OPTICS=00036935=AIP
>APPLIED ORGANOMETALLIC CHEMISTRY=02682605=WILEY
>APPLIED PHYSICS A=09478396=07217250=SPRING
>APPLIED PHYSICS B LASERS AND OPTICS=09462171=SPRING
>APPLIED PHYSICS LETTERS=00036951=AIP

Eine dritte wesentliche Grundlage der Bestandslisten bilden die Listen der Elektronischen Zeitschriften Bibliothek.

Für die Linksysteme zu JADE, Subito-Aufsatzdatenbank, ArticleScience und Ingenta wird eine gemeinsame fachübergreifende Bestandsliste zusammengestelltt. Diese enthält die jeweils für die einzelnen eingearbeiteten Bibliotheken elektronisch verfügbaren Titel der EZB und zwar nur soweit, als sie auch von diesen Datenbanken erfaßt werden. Aber auch so umfaßt diese Bestandsliste inzwischen fast 10000 Titel mit Bestandsnachweisen. Für die Linksysteme zu Current Contents, PubMed und MathDatabase sind wegen der abgekürzten Angabe der Zeitschriftentitel besondere Bestandslisten notwendig. Diese Bestandslisten können, weil entweder fachlich begrenzt oder weniger umfangreich, sämtliche von diesen Datenbanken erfaßten Zeitschriften enthalten. Das betrifft auch die Bestandsliste für PubMed, die in der Originalform eine Datei von über 3800 KB ausfüllt, über 18000 Titel erfaßt und auf über 2000 (!) Word-Seiten angezeigt wird, von denen aber nur die Titel mit ISSN (ca. 16000) übernommen werden. Von diesen Titeln sind ca. 4500 Titel in der Bestandsliste mit Bestandsnachweisen enthalten, der größere Teil wird ohne solche Nachweise aufgeführt. Die Bestandsliste für Current Contents basiert dagegen auf einer ISI-Journal List von "nur" 8700 Titeln, die alle dieser Bestandsliste zugrunde liegen.

Die Zusammenstellung der Bestandslisten geschieht über eine Reihe von Bearbeitungsprogrammen. Diese kann auf verschiedene Weise erfolgen, je nachdem, ob die Titel der EZB nur titelmäßig oder mit zusätzlichen Daten, vor allem mit der ISSN, angezeigt werden. Das erstere ist der Fall, wenn nur die im Internet für die Allgemeinheit anzeigbaren Listen der EZB vorliegen, das zweite, wenn die über einen besonderen Verwaltungszugang abgerufenen Listen vorhanden sind. Liegen EZB-Listen ohne ISSN-Angaben vor, so müssen diese zuerst mit der Gesamt-ISSN-Liste der Datenbanken JADE, ISI und Ingenta bzw. mit den besonderen ISI-, PubMed oder MathDatabase-Listen verglichen werden. Die letzteren 3 Listen liefern auch die benötigte abgekürzte Schreibform. Die Bestandslisten für die Linksysteme zu Current Contents, PubMed und MathDatabase können entweder durch spezielle Einarbeitungsprogramme erstellt werden, oder die über den Vergleich mit der GesamtISSN-Liste entstandene fachübergreifende Bestandsliste wird mit den speziellen Listen der Datenbanken verglichen, wodurch die Titel in die von diesen Datenbanken verwendete Schreibweise transformiert werden.

Einarbeitung von EZB-Listen mit ISSN

Die über den Verwaltungszugang erhaltenen EZB-Titel mit ISSN können entweder im Excel- oder im Textformat vorliegen. Ein kleines Bearbeitungsprogramm kann beide Formate bearbeiten und in der für die Einarbeitung gewünschten Form ausschreiben. Das wird im folgenden an einem Beispiel demonstriert:

Excelformat

  Titel Verlag Fach E-ISSN P-ISSN ZDB-Nummer Link zur Zeitschrift
9 Abdominal Imaging Springer Medizin 1432-0509 0942-8925 1462117-4 http://www.springerlink.com/link.asp?id=100116
10 About Campus Wiley Wissenschaftskunde 1536-0687 1086-4822 2065196-X http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/jhome/86513696
11 Absatzwirtschaft (via Genios) (via Genios) Wirtschaftswissenschaften   0001-3374   http://www.legios.de/wps/elex?rfn=wic_ login&sfn=legios&db_id=ASW&navitem=PAGE_ 50031&SHOWMASK=Y

Einen Ausschnitt aus dem Textformat bekommen Sie über den folgenden Schalter:

Das Weitere erfolgt in 2 Arbeitsschritten:

1. Arbeitsschritt: Kopieren Sie entweder die ganze Anzeige im Excel- oder Textformat und fügen Sie diese hier ein:

Das angezeigte Ergebnis zeigt jedesmal die einzelnen Eintragungen mit einem vorangehenden >-Zeichen. Dahinter folgen auf den Zeitschriftentitel jeweils der Verlag und die ISSN-Angaben als wichtigste Daten. Die Http-Adressen dagegen sind von geringerer Bedeutung. In der Praxis kann die gesamte Liste im Excel- oder Textformat in das obige Feld eingefügt werden, auch wenn diese über 1000 KB groß ist!

2. Arbeitsschritt: Die im 1. Arbeitsschritt angezeigte Liste wird kopiert (linke Maustaste: Select All und Copy) und in das entsprechende Einarbeitungsformular eingefügt. Als Beispiel soll das folgende Formular für die Einarbeitung in das Linksystem zu PubMed dienen, das hier in einer besonders vereinfachten Version dargestellt wird. In einer erweiterten lokal installierten Version würde die in dieses Formular eingefügte Liste auch mit der vollständigen PubMed-Liste verglichen, was den Einsatz des ActiveX-Objektes erfordert, das in dieser Internet-Version nicht anwendbar ist. Aber auch in dieser vereinfachten Version stellt dieses Einarbeitungsformular ein voll funktionsfähiges System für die Einarbeitung von EZB-Listen dar.

Einarbeitungsformular für das Linksystem zu PubMed

Hier fügen Sie die EZB-Listen(mit ISSN) ein:

Bibliothekskennzeichen:

Kurzbeschreibung

Außer der EZB-Liste mit ISSN im Text- oder Excelformat müssen Sie ein Bibliothekskennzeichen eingeben, das Sie der anzeigbaren Liste entnehmen. Ansonsten können Sie ein beliebiges Zeichen, z.B. VV wählen. Dieses könnte später leicht in das gültige Zeichen umgeändert werden. Das oben links geöffnete kleine Fenster dürfen Sie nicht schließen. Es enthält die für diesen Vorgang notwendige Bestandsliste!

Nach dem Start wird in einem geöffneten Fenster die Bestandsliste angezeigt mit allen Hinzufügungen und Korrekturen. Nur wenn bei einen Titel der Bestand für das eingegebene Kennzeichen ergänzt wird, erscheint hinter dem Kennzeichen ein Pluszeichen. Korrekturen werden mit Ausrufungszeichen angegeben, wenn die Verfügbarkeit sich geändert hat, wenn also ein Titel für einen anderen Zeitraum, als vorher angegeben, verfügbar ist. Die vorher und jetzt gültigen zeitlichen Beschränkungen stehen in Klammern hintereinander, also z.B. (2002-)(2002-2004). Kennzeichen mit vorangehendem Minuszeichen weisen auf Titel hin, die in der aktuell eingebenen Liste fehlen. Wenn die eingegebene EZB-Liste vollständig ist, sind diese Kennzeichen zu entfernen, weil es sich hierbei offensichtlich um Abbestellungen handelt.

In einem zweiten Fenster werden die in der Bestandsliste nicht gefundenen Titel angezeigt. Diese Titel können in einem speziellen Programm mit der gesamten PubMed-Liste verglichen und die dabei gefundenen Titel der Bestandsliste hinzugefügt werden. Dieses Programm erfordert das ActiveX-Objekt, das nur in einer lokal installierten Version anwendbar ist. Das gilt ebenso für das Verteilungs-Programm, das die mit den Änderungen ausgeschriebene Bestandsliste auf die drei Dateien verteilt, die dem Linksystem zugrunde liegen. Diese beiden Programme sind als Teilprogramme in der lokal installierten Vollversion integriert, so daß diese Einarbeitungsvorgänge automatisch ablaufen.

Wenn Sie an einer solchen Vollversion dieses Einarbeitungsprogramms interessiert sein sollten, können Sie mir dieses per E-Mail mitteilen. Über diese Download-Seite können Sie das Programm erhalten.

Testbeispiel

Sie können als Testbeispiel die vollständige EZB-Liste einer Bibliothek verwenden. Über den folgenden Schalter wird diese Liste angezeigt:

Die angezeigte Liste wurde bereits über den 1. Arbeitsschritt bearbeitet. Die Titel werden nur mit den Hinweisen auf die zeitbeschränkte Verfügbarkeit (in Klammern) und mit ISSN aufgeführt, alle weiteren Angaben wurden, weil irrelevant, entfernt. Kopieren Sie die Liste (linke Maustaste: Select All und Copy) und fügen Sie diese oben ein.

1. Test: Geben Sie als Kennzeichen VV ein. Bei allen Titeln, die in der Bestandsliste gefunden werden, wird das Zeichen VV+ hinzugefügt. Die nichtgefundenen Titel werden besonders angezeigt. Die eingefügte Liste umfaßt alle Fächer. Daher werden relativ viele Titel nicht gefunden. Die als nicht gefunden angezeigten Titel können in einem hier nicht enthaltenen Formular mit der PubMed-Liste verglichen werden und die darin gefundenen der Bestandsliste hinzugefügt werden. In einer lokal installierten Version kann dies automatisch geschehen.

2. Test: Testen Sie das Einarbeitungsformular mit dem Kennzeichen einer Bibliothek, die in der Bestandsliste bereits integriert ist, z.B. BO. Nun wird bei den Titeln, die im Bestand gefunden werden, nur dort das Kennzeichen BO+ hinzugefügt, wo dieses bisher fehlte. Umgekehrt wird bei allen Titeln mit dem Kennzeichen BO ein Minuszeichen vermerkt, wenn dieser Titel in der eingefügten Liste fehlt, es sich also um eine Abbestellung handelt. Bei Titeln mit einem unterschiedlichen Hinweis auf die zeitbeschränkte Verfügbarkeit erscheint ein Ausrufungszeichen.


Einarbeitung von EZB-Listen ohne ISSN

Die für die Allgemeinheit im Internet zugänglichen EZB-Liste werden ohne ISSN angezeigt. Daher müssen die Titel dieser Listen zunächst mit der o.g Gesamt-ISSN-Liste bzw. den Listen der einzelnen Datenbanken verglichen werden, um die ISSN zu ergänzen. EZB-Titel, die in diesen Listen nicht gefunden werden, können unberücksichtigt bleiben, weil sie von den betreffenden Datenbanken nicht erfaßt werden. Das betrifft vor allem viele frei zugängliche elektronische Zeitschriften, die oft (aber nicht immer!) eine geringere Qualität als kommerielle Publikationen aufweisen.

Um die Titel ohne ISSN mit den Titeln der ISSN-Listen zu vergleichen, müssen die Titel der EZB, die in der Schreibweise z.T. erheblich von derjenigen abweichen, die in der Gesamt-ISSN-Liste bzw. den Listen der betreffenden Datenbanken verwendet werden, schrittweise an die Schreibform dieser Listen angeglichen werden. Dafür ist ein besonderes Programm vorhanden, das diese Angleichung vornimmt. In den einzelnen Einarbeitungsprogrammen ist dieses integriert. Es arbeitet so effektiv, daß z.B. von einer Liste, die alle lizenzpflichtigen STM-Titel der EZB umfaßt (5638 Titel), 5271 automatisch verglichen und mit der ISSN ergänzt werden konnten. Nur 328 Titel wurden nicht gefunden.

Die folgenden Beispiele zeigen einerseits die wichtigsten Unterschiede zwischen einer EZB-Liste und andererseits die durch das Bearbeitungsprogramm erreichte Angleichung an die ISSN-Gesamtliste:

Die Titel werden untereinander in der Schreibweise der EZB-Liste, gefolgt von der Schreibweise der ISSN-Liste, aufgeführt.

Auf Doppelpunkt, Bindestrich oder Schrägstrich folgende Zusätze zum Titel werden enfernt:

METABOLISM - CLINICAL AND EXPERIMENTAL
METABOLISM 00260495

BJU INTERNATIONAL : BRITISH J OF UROLOGY
BJU INTERNATIONAL 14644096

ARCHIVE OF APPLIED MECHANICS / INGENIEUR ARCHIV
ARCHIVE OF APPLIED MECHANICS 09391533

In runden und eckigen Klammern Stehendes wird entfernt:

ACM TRANSACTIONS ON DATABASE SYSTEMS (ACM TODS)
ACM TRANSACTIONS ON DATABASE SYSTEMS 03625915

J OF SYNCHROTRON RADIATION [SYNCHROTRON RADIATION ONLINE]
J OF SYNCHROTRON RADIATION 09090495

Unterreihen werden in den EZB-Listen in sehr unterschiedlicher Weise angegeben. SERIES, PART und SECTION werden in beiden Listen entfernt, in den EZB-Listen außerdem die ergänzende Angabe hinter dem Doppelpunkt. Serienhinweise werden normalerweise nur mit einem Buchstaben oder einer Ziffer angegeben. Beispiele:

PROCEEDINGS ROYAL SOCIETY OF LONDON SERIES A : MATHEMATICAL PHYSICAL AND ENGINEERING SCIENCES (1996 -)
PROCEEDINGS ROYAL SOCIETY OF LONDON A 13645021

PHYSICA A : STATISTICAL MECHANICS AND ITS APPLICATIONS
PHYSICA A 03784371

PHYSICA STATUS SOLIDI (A) - APPLIED RESEARCH
PHYSICA STATUS SOLIDI A 00318965

J DE PHYSIQUE II
J DE PHYSIQUE 2=1155-4312

Ist eine Bestandsliste einmal erstellt, so kann sie laufend mit dem Bestand von noch nicht integrierten Bibliotheken ergänzt bzw. kann der Bestand bereits integrierter Bibliotheken aktualisiert werden. Das für JADE-Link, Aufsatz-Link und Ingenta-Link arbeitende Programm können Sie in einer Demo-Version testen. In dieses werden die EZB-Listen der zu integrierenden Bibliothek eingegeben. Die eingelesenen Titel der EZB werden mit der Bestandsliste verglichen. Wird ein Titel identifiziert, wird in der Bestandsliste das betreffende Kennzeichen der Bibliothek zu diesem Titel hinzugefügt. Ist ein solches Kennzeichen bereits vorhanden, unterbleibt eine erneute Hinzufügung. Umgekehrt kann auch ein bereits vorhandenes Besitzkennzeichen entfernt werden, wenn Titel der Bestandsliste nicht mehr in einer aktuellen EZB-Liste nachgewiesen werden. Titel, die noch nicht in der Bestandsliste enthalten sind, werden als Neuzugänge eingereiht.