Übernahme von Daten in Contents-Linking

Mit der einfachen Contents-Linking-Version ContentB.htm haben Sie bereits ein umfassendes funktionierendes Datenbanksystem, das über 16000 elektronische Zeitschriftentitel enthält, ergänzt mit über 500 Schlagwörtern und den Standorten von 20 Bibliotheken. Das Ganze in einer einzigen Datei Ihres Computers untergebracht.

Die wirkliche Effizienz von Contents-Linking wird aber erst erreicht, wenn Sie auch die Möglichkeit haben, auf die Datenbank des Systems zuzugreifen und diese nach Belieben auszutauschen, zu aktualisieren und zu ergänzen. Dieses kann Ihnen das mit Contents-Linking verbundene Einarbeitungssystem bieten, das Ihnen hier an Beispielen etwas näher erläutert wird.

Aufbau der Datenbank

Hier zunächst ein Ausschnitt aus der Datenbank

>ACTA OECONOMICA=econ=*UBEN(ALT VIA JSTOR)*ZBW (ALT VIA JSTOR) 00016373

>ACTA OF BIOENGINEERING AND BIOMECHANICS=technol= null

>ACTA ONCOLOGICA=med=*EUV*RE*UBEN*FREI(ALTER ALS 6 MONATE)*FHR-*AA-*BTU-*G- null

>ACTA OPHTHALMOLOGICA=med=*RE(1997 BIS ALTER ALS 24 MONATE)*UBEN*FREI(1997 BIS ALTER ALS 24 MONATE)-*AA-*BTU-*G-(1997 BIS ALTER ALS 24 MONATE) null

>ACTA ORIENTALIA=15882667 - -

>ACTA ORNITHOECOLOGICA=02332914 - -

>ACTA ORNITHOLOGICA=biol=orn=*AA*RE*TIB*TUBS*TUCB*TUDA*UBEN*ZBW*EUV*FHR-*BTU-*G-(2000-2007) 00016454

>ACTA ORTHOPAEDICA BELGICA=med=*FREI 00016462

>ACTA ORTHOPAEDICA ET TRAUMATOLOGICA TURCICA=med=*FREI null

>ACTA ORTHOPAEDICA=med=*RE*FREI 17453674

>ACTA ORTOPEDICA BRASILEIRA=14137852 - -

>ADDICTION=add=alc=drug=med=psy=psychi=tox=*BHU*ERF*FHM*JE*ROS*SLUB*SULB*TIB*TUBS*TUCB*TUDA*TUM*UBPO*ULBH*ZBW*EUV*RE*UBEN*FHR-*AA-*BTU-*G 09652140>ADDICTIVE BEHAVIORS=add=alc=drug=med=psy=*BHU*ERF*FHM*HDM*JE*ROS*SLUB*SULB*TIB*TUBS*TUCB*TUDA*TUM*UBPO*ULBH*ZBW*EUV*RE*UBEN*FHR-*AA-*BTU-*G- 03064603

>ADHESION=phys=

>ADICCIONES=med=*FREI 02144840

>ADMINISTRATION AND SOCIETY=adm=econ=pol=*AA*BHU*ERF*FHM*HDM*JE*RE*ROS*SLUB*SULB*TIB*TUBS*TUCB*TUDA*TUM*UBEN*UBPO*ULBH*ZBW*EUV*FHR-*BTU*G 00953997

 

Die Titel werden durch die spitze Klammer (>) voneinander abgetrennt. Hinter dem Zeitschriftentitel in Grossbuchstaben folgen durch Gleichheitszeichen eingeschlossene Themennotationen, dahinter mit Sternchen (*) eingeleitete Standortangaben, am Ende die ISSN bzw. null, wenn keine ISSN vorhanden. Einige Titel sind mit - - gekennzeichnet. Das sind Titel, die nicht in der EZB nachgewiesen wurden. Daher keine Standorte und im allgemeinen auch keine Themen angegeben. Einige Standortangaben sind mit genaueren Zeitbeschränkungen in einer Klammer oder mit einem folgenden Minuszeichen angegeben:

ACTA NEUROLOGICA BELGICA (Google Scholar)*UBEN(

ACTA NEUROLOGICA SCANDINAVICA (Google Scholar)*UBEN-

Ein Minuszeichen bedeutet, dass die Zeitschrift als Nationallizenz und daher meist zeitlich beschränkt verfügbar ist. Contents-Linking zeigt solche Titel mit einer öffnenden Klammer an, die zeitlich beschränkten Standortangaben lediglich mit einem Minuszeichen. Dies sollte aber nicht überbewertet werden, weil über Google-Scholar viele Zitate als frei einsehbar angezeigt werden, obwohl sie nach den der EZB entnommenen Angaben als nicht lizenzfrei gelten.

Bei thematisch angezeigten Titeln taucht manchmal ein Fragezeichen auf:

INSIGHT (Google Scholar) FREI?

Hierbei handelt es sich um gleichlautende Titel, die zu verschiedenen Fachgebieten oder Themenbereichen zugeordnet wurden. Die Verknüpfung mit der EZB weist die verschiedenen Titel nach, während Google Scholar diese nicht unterscheidet und voneinander trennt. Die Erkennung und Kennzeichnung von gleichlautenden Titeln ist relativ aufwendig. Der errreichte Nutzen ist nicht bedeutend, sodass man darauf verzichten könnte. Im aktuellen Einarbeitungssystem werden aber nicht nur gleichlautende Titel, sondern auch Serien und als 3. Teil auch Titel mit Abkürzungen, z.B. >DIGITAL DOCUMENT QUARTERLY DDQ= , erfasst und bearbeitet, was das Bestreben nach grösstmöglicher Genauigkeit unterstreicht.

Übernahme von Titellisten

Wie diese Datenbank durch Übernahme von Titellisten erweitert, verändert oder aktualisiert wird, sollen die folgenden beiden Beispiele zeigen:

Dabei wird jeweils eine vollständige Liste eingegeben, die nur die reinen Zeitschriften-titel mit evtl. zeitlichen Einschränkungen bei Bestandslisten einer einzelnen Bibliothek aufführen. Das heisst: Gleich, ob lediglich eine Titelliste, eine Titelliste aus einem bestimmten Themenbereich oder eine Titelliste eines Bibliotheksbestandes eingegeben wird, die Prozedur der Eingabe in das Formularfeld des Systems ist immer dieselbe. Sie geben in allen Fällen immer nur die vollständige Titelliste in das Formularfeld ein. Wenn es sich um eine Titelliste handelt ohne Schlagwort- oder Standortzuweisung, geben Sie keine Kennungen für das Schlagwort und die Bibliothek ein. Wenn es sich um eine Liste mit Schlagwortzuweisung handelt, geben Sie die Schlagwortkennung in das betreffende Feld ein. Bei Listen eines Bibliotheksbestandes geben Sie die Bibliothekskennung ein.

  1. Beispiel

Im ersten Beispiel soll die Titelliste zu einem Themenbereich einer beliebigen Quelle in die Datenbank übernommen werden. Hier wurde die Russische E-Library http://elibrary.ru/defaultx.asp gewählt, die auf ihrer Webseite über ТЕМАТИЧЕСКИЙ РУБРИКАТОР elektronische Zeitschriften nach Fachgebieten aufführt. Die Fachgebiete sind mit einem Zahlenschlüssel angegeben. Das Fachgebiet Geologie z.B. mit 38.00.00 und 737 Titeln. Durch Anklicken erhält man die Untergruppen, z.B. 38.37.00 Petrografie mit 13 Titeln. Selbst diese sind oft noch weiter unterteilt. Im Ganzen eine beachtenswerte Aufschlüsselung, die aber nicht immer sehr aussagestark erscheint. So erscheint immer wieder die Rubrik Общие вопросы ..... Allgemeine Fragen der .... (So lauteten auch schon damals in Sowjetzeiten viele Büchertitel!)

Ich habe einmal die gesamte Titelliste zur Geologie ausgewählt und in das kleine Bearbeitungsprogramm BearbElib.htm eingegeben, dessen Code nur aus wenigen Zeilen besteht. Das Ergebnis sehen Sie hier.

Es wurde die gesamte Webseite mit allen nicht zur Titelliste gehörenden Einträgen kopiert. Diese werden, da in Kyrillisch geschrieben, vom Einarbeitungssystem nicht beachtet, was Sie sogleich sehen wenn Sie die Datei elib.txt in das Einarbeitungsystem einfügen und starten, nachdem Sie als Fachthema vorher auch die Notation geol eingetippt haben. In Sekundenschnelle wird die Liste in den drei Bearbeitungsabschnitten abgearbeitet. Nach dem 3. Abschnitt wird die vollständig ergänzte Bestandsliste angezeigt. Diese zeigt, dass die eingegebene Titelliste nicht einfach an die bereits bestehende Liste hinzugefügt wurde, sondern dass nur bei einer Reihe von Titeln die Kennung geol hinzugefügt wurde, falls diese noch fehlte, andernfalls aber identische Titel unverändert bleiben. Die mit einer Notation ergänzten Titel sind mit einem Plus gekennzeichnet.

Soll die Bestandsliste auch um neue Titel erweitert werden, so muss das Häkchen in der Checkbox entfernt werden. Die ausgeschriebene Liste zeigt nun die neuen Titel mit einem doppelten Pluszeichen.

2. Beispiel

Im 2. Beispiel wird die thematische Liste von Titeln einer bestimmten Bibliothek übernommen. Dafür ist natürlich die EZB geeignet, die sowohl Titel nach Fachgebieten oder Themen als auch nach Bibliotheksstandorten anzeigt. Das Einarbeitungs-programm ist zudem auf die EZB optimiert. Angezeigte Listen können ohne Zwischenprogramm vollständig und unmittelbar in das Formularfeld eingefügt und bearbeitet werden. Das soll in diesem Beispiel demonstriert werden:

Ausgewählt wird die UB Regensburg und das Fachgebiet Elektrotechnik. 231 lizenzierte Titel werden für die UB Regensburg angezeigt. Die ganze Anzeigeseite wird kopiert und in das Formularfeld eingefügt. In die nebenstehenden Felder wird RE als Notation für die UB Regensburg und elek als Notation für Elektrotechnik eingegegeben. Da das Häkchen im Ankreuzfeld nicht entfernt wurde, werden keine neuen Titel hinzugefügt, sondern nur die Notation elek dort hinzugefügt, wo diese bisher fehlte. Ebenso wird der Standort RE dort ergänzt, wo er bisher nicht vorhanden war. Die relativ vielen Hinzufügungen der Themen-Notation zeigen übrigens, dass längst noch nicht alle Titel nach Fachgebieten und Themen aufgeschlüsselt worden sind. Das bleibt noch eine Aufgabe für Sie. indem Sie die für Sie interessanten Fachgebiete und Themen erschliessen und diese der Datenbank hinzufügen.

Hinzufügungen von Notationen sind durch ein Pluszeichen bei Titeln in der angezeigten Gesamtliste zu erkennen. Wird bei einem Titel sowohl die Themen-Notation als auch die Bibliotheksnotation ergänzt, erscheint ein doppeltes Pluszeichen.

Wird die ganze Prozedur mit entferntem Häkchen vorgenommen, werden auch alle nichtgefundenen, d.h. alle neuen Titel hinzugefügt. Diese erscheinen ebenfalls in der nach dem 3. Programmdurchlauf angezeigten Gesamtliste mit einem doppelten Pluszeichen.

Allgemeine Praxis der Übernahme

Um die Bestandsliste mit Themen- oder Bibliotheksstandorten zu ergänzen, ist es allerdings meistens zweckmässig, entweder eine Liste nur zu einem bestimmten Thema oder eine Liste nur zu einem bestimmten Bibliotheksstandort ohne thematische Eingrenzung zu wählen. So werden im ersten Fall alle identischen Titel der Bestandsliste mit der Themennotation ergänzt und zwar für alle Standorte. Für die Ergänzung bzw. Aktualisierung eines Bibliotheksstandorts der Bestandsliste wählt man am besten die gesamte Bestandsanzeige aus der EZB. So können auch Listen mit mehr als 10000 Titeln evtl. in einem Arbeitsgang kopiert, eingefügt und in etwa 15 Minuten eingearbeitet werden. Bei noch umfangreicheren Listen kann die Einarbeitung auf mehrere Arbeitsgänge verteilt werden. Sollen der gesamte bestehende Bestand einer Bibliothek aktualisiert und gleichzeitig nicht mehr bestehende Lizenzen entfernt werden, müssen Sie vorher die betreffende Notation aus der Bestandsliste entfernen. Dazu öffnen Sie die Datei isi_g.htm Mit der Replace-Funktion können Sie die betreffende Notation problemlos und schnell aus allen Titeln entfernen. Anschliessend speichern Sie die Datei. Danach wird der gesamte aktuelle Bestand eingearbeitet.

Wenn Sie diese Beispiele mit Firefox durchführen, ist das Programm nach dem dritten Durchlauf mit der Anzeige der Gesamtliste beendet. Das kann als Demonstration genügen. Eine Einspeicherung kann aber so nicht erfolgen. Firefox hat keinen Zugriff auf die folgende Active-X-Funktion, die nur mit dem IE möglich ist. Die diesbezügliche Meldung des IE müssen Sie hierbei bestätigen. Erst wenn die Meldung über die neue Gesamtgrösse der Datei erscheint, die Sie ebenfalls bestätigen, ist die Einspeicherung der eingegebenen Daten in die Datenbank erfolgreich beendet. Wenn nacheinander grössere Datenmengen eingearbeitet werden, kann es zu einer Fehlermeldung kommen. In diesem Fall müssen Sie das Einarbeitungssystem neu starten.

Arbeitsabläufe des Programms

Das Einarbeitungsprogramm arbeitet in 3 Abschnitten. Im 1. Abschnitt werden die eingegebenen Zeitschriftentitel an die massgebliche Schreibweise der Datenbank angeglichen, die einzelnen Titel nacheinander mit den Titeln der Datenbank verglichen. Identische Titel erhalten die Ergänzung durch Themen- bzw. Standortnotation. Das Ergebnis können Sie sich über die drei betreffenden Schalter anzeigen lassen: die gefundenen Treffer, die nichtgefundenen Treffer und die gleichlautenden und Serientitel. Im 2. Abschnitt werden umgekehrt die Titel der Datenbank mit den in einem Zwischenspeicher abgelegten gefundenen und evtl. ergänzten eingegebenen Titeln verglichen. Bei identischen Titeln wird ggf. die neue Notation hinzugefügt, bzw. die bereits bestehende verändert. Im 3. Abschnitt werden auch die nichtgefundenen Titel hinzugefügt, das Ganze alphabetisiert und in den 3 Dateien contentB.htm, ISI_G.txt und isi_g.htm gespeichert. ContentB.htm ist die Gesamtdatei von Contents-Linking mit der darin enthaltenen Zeitschriftendatenbank, ISI_G.txt ist die Basisdatei dieser Zeitschriften im Textformat und isi_g.htm ist dieselbe in einer Formulardatei untergebrachte Datenbank des Einarbeitungssystems.

Als zweite Formulardatei des Einarbeitungssystems fungiert die Datei such1g.htm. Diese enthält in 3 Formularfeldern Dateien von gleichlautenden, serienmässigen und mit Abkürzungen versehenen Titeln, wie schon oben erwähnt. Diese Dateien werden nacheinander im 1. Arbeitsabschnitt durchsucht, die gefundenen Titel ggf. entsprechend verändert, bevor die eigentliche Datenbank durchsucht wird.

Schlagwortergänzung

Wenn Sie ein neues Schlagwort der bereits bestehenden Schlagwortliste hinzufügen wollen, starten Sie vom Einarbeitungsprogramm aus die Datei WriteDat2.htm. Das neue Schlagwort geben Sie in das Formularfeld folgendermassen ein:

evol=Evolution B

Kurze Kennung in Kleinbuchstaben, hinter = das ausgeschriebene Thema, nach Leerstelle das übergeordnete Fachgebiet. Abschliessend aktualisieren Sie die Themenliste, die dadurch in das System eingespeichert ist.

Gesamtaustausch der Datenbank

Zum Gesamtaustausch der Bestandsliste können Sie ausserdem die Datei indat.htm verwenden, mit welcher Sie eine völlig neue Titelliste bzw. Schlagwortliste in das System einfügen. Hierbei müssen allerdings die auszutauschenden Listen in der Form vorliegen, in der sie von Contents-Linking erfasst werden können. Die Titelliste also in der Form:

>ACTA OECONOMICA=econ=*UBEN(ALT VIA JSTOR)*ZBW (ALT VIA JSTOR) 00016373

>Zeitschriftentitel=Schlagwort=*Standort ISSN

bzw, nur

>Zeitschriftentitel=

wenn nur die reinen Titel gegeben sind. Schlagwörter und Standorte können dann nach Belieben mit den oben gezeigten Verfahren hinzugefügt werden.

Die Schlagwortliste in der Form:

=biotec=Biotechnik*B*

=Themennotation=Thema ausgeschrieben*Fachgebiet*

Die Liste der bereits vergebenen Themennotationen finden Sie hier 

die vorhandenen Fachgebietsbezeichnungen hier 

 

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Erstellung der Bestandsliste und zum Einarbeitungssystem finden Sie in folgenden Schriften:

Bestandsliste und Datenübernahme in Contents-Linking

Beide Schriften beziehen sich allerdings auf das Gesamtsystem von Contents-Linking, vor allem auf Contents-Linking II, das neben einer Zeitschriftendatenbank auch eine umfangreiche erweiterbare Aufsatzdatenbank enthält. Contents-Linking I enthält nur eine, allerdings sehr umfangreiche, Zeitschriftendatenbank. Das hier vorgestellte Contents-Linking ist eine vereinfachte reduzierte Version von Contents-Linking I. In allen Systemen geschieht die Einarbeitung von Daten nach dem gleichen Prinzip. Die Basis für alle Zeitschriftendatenbanken ist die Datei G-File.txt , die schon seit mehreren Jahren besteht und immer wieder erweitert oder verändert wurde.